📍 Steckbrief
Allgemeine Informationen:
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Deutscher Name: Streifengecko
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Wissenschaftlicher Name: Gekko vittatus
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Familie: Gekkonidae (Geckos)
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Verbreitung: Südostasien, insbesondere Indien, Sri Lanka und die umliegenden Inseln. In trockenen, warmen Regionen und oft in der Nähe von menschlichen Siedlungen zu finden.
Aussehen:
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Größe: 10–15 cm (einschließlich Schwanz)
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Färbung:
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Grundfarbe in Grautönen bis braun mit auffälligen, hellen bis weißen Querstreifen, die sich über den Rücken ziehen – daher der Name "Streifengecko".
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Die Streifen sind variabel und können in ihrer Breite und Intensität variieren.
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Die Oberfläche des Körpers ist mit kleinen Schuppen bedeckt, und die Tiere haben einen relativ breiten Kopf.
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Besonderheit: Der Streifengecko hat, wie viele Geckos, Haftpolster an den Zehen, die es ihm ermöglichen, an glatten Oberflächen zu haften und zu klettern.
Lebensraum und Verhalten:
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Lebensraum: Trockene, steinige oder felsige Gebirgslagen, häufig auch in tropischen und subtropischen Wäldern sowie in der Nähe von menschlichen Siedlungen.
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Aktivität:
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Tagaktiv: Im Gegensatz zu vielen anderen Geckos ist der Streifengecko tagsüber aktiv und sucht nach Nahrung.
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Verhalten:
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Der Streifengecko ist territorial, besonders Männchen verteidigen ihre Reviere.
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Sie sind gute Kletterer und bevorzugen felsige Bereiche oder Strukturen, an denen sie sich aufhalten können.
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Sie sind relativ ruhig und zurückhaltend, aber wenn sie gestört werden, können sie sich schnell verstecken oder in eine Schutzstellung gehen.
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Ernährung:
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Insektenfresser: Der Streifengecko ernährt sich von verschiedenen kleinen Insekten, wie Ameisen, Käfern, Heuschrecken, aber auch von anderen Wirbellosen.
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Ergänzende Nahrung: In freier Wildbahn nimmt er auch Früchte oder Nektar zu sich, vor allem, wenn Insekten knapp sind.
Fortpflanzung:
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Paarung:
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Die Männchen führen Balzrituale aus, bei denen sie durch Kopfbewegungen und Körperspannung die Weibchen anlocken.
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Eiablage:
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Weibchen legen 1–2 Eier, die sie in Ritzen oder unter Steinen vergraben.
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Die Eiablage erfolgt meist alle paar Wochen.
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Inkubationszeit: 30–60 Tage, abhängig von den Umgebungsbedingungen wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
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Jungtiere: Die Schlüpflinge sind sofort selbstständig und beginnen, nach Nahrung zu suchen.
Terrarienhaltung:
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Terrarium:
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Mindestgröße: 60 × 60 × 60 cm für ein Paar.
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Struktur: Das Terrarium sollte mit Klettermöglichkeiten wie Ästen, Rindenstücken oder Felsen ausgestattet sein. Ein Bereich mit sandigem Substrat und Versteckmöglichkeiten ist ebenfalls wichtig.
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Temperatur:
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Tagsüber: 26–30 °C,
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Nachts: 20–22 °C.
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Luftfeuchtigkeit: 50–70 %, eine regelmäßige Besprühung hilft, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen und den Geckos zu ermöglichen, zu trinken.
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Beleuchtung: UVB-Lampe zur Unterstützung der Vitamin-D3-Produktion ist erforderlich. Auch eine Tages-/Nachtbeleuchtung ist wichtig, um den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus zu simulieren.
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Futter: Das Futter für Streifengeckos sollte abwechslungsreich sein. Insekten wie Heimchen, Grillen, Schaben sowie Obst- und Pflanzenteile, z. B. zerdrückte Früchte, können als Ergänzung angeboten werden.
Besonderheiten:
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Der Streifengecko ist ein eher ruhiger und wenig anspruchsvoller Gecko, der durch sein auffälliges Aussehen und seine geringe Größe gut für die Haltung in Terrarien geeignet ist.
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Diese Tiere sind aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume sehr robust und können auch in Terrarien mit verschiedenen anderen Geckos gehalten werden, solange genügend Platz und Versteckmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Pflegehinweise:
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Der Streifengecko benötigt wenig spezielle Pflege, aber eine ausgewogene Ernährung und ein gut eingerichtetes, gut klimatisiertes Terrarium sind wichtig.
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Achten Sie darauf, dass das Terrarium nicht zu feucht wird, da dies Krankheiten begünstigen kann.
Wie sieht die Landschaft in der freien Wildbahn aus?
Gesetzliche Richtlinie: vom 23. April 2008 (Stand am 1. Juni 2022)
für 2 Streifengeckos = (6x KL Länge des Terrariums) x (6x KL Tiefe des Terrariums) x (8x KL Höhe des Terrariums)
für jedes weitere Tier = (2x KL Länge des Terrariums) x (2x KL Tiefe des Terrariums) zusätzlich
Berechnung: 10 cm KL: 60 x 60 x 80 cm für jedes weitere Tier: 20 x 20cm
3) Die Temperatur muss den Bedürfnissen der Tiere entsprechen. Ein kleinerer Teil des Geheges muss allenfalls eine höhere Temperatur aufweisen und je nach Art muss für jedes Tier eine Wärmequelle vorhanden sein, damit es sich individuell der Strahlung aussetzen kann, ausser bei Freilandhaltung.
8) In allen Gehegen müssen, entsprechend der Art, horizontale oder vertikale Klettermöglichkeiten, z. B. Bäume, körperdicke Äste oder Felswände, vorhanden sein.
26) Bei gewissen tagaktiven Arten sind helle Lampen (HQL, HQI oder vergleichbare Lampen) zur Bestrahlung lokaler Aufwärmplätze zu verwenden, ausser die Tiere werden im Freiland oder in Gehegen mit direkter Sonneneinstrahlung gehalten. Die ausschliessliche Verwendung von Bodenheizungen oder Infrarotstrahlern ist nicht zulässig.
Geschlechtsunterschiede:
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Größe:
- Männchen: In der Regel etwas größer als die Weibchen.
- Weibchen: Etwas kleiner und zierlicher im Vergleich zu den Männchen.
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Kloakenregion:
- Männchen: Sie haben eine deutlich sichtbare Kloakenwölbung, die sich als kleine Erhebung an der Basis der Schwanzwurzel zeigt. Diese Erhebung ist bei Männchen ausgeprägter und sichtbar.
- Weibchen: Die Kloake ist flacher und weniger auffällig als bei den Männchen.
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Färbung:
- Bei einigen Geckos können Männchen intensivere oder auffälligere Farben aufweisen, jedoch ist der Farbunterschied zwischen den Geschlechtern bei Gekko vittatus nicht immer signifikant.
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Kopfform:
- Männchen: Haben oft einen etwas breiteren Kopf, der bei älteren Tieren ausgeprägter sein kann.
- Weibchen: Der Kopf ist schmaler und kleiner im Vergleich zum Männchen.
Diese Unterschiede sind nicht immer leicht zu erkennen, insbesondere bei jüngeren Tieren, aber mit der Zeit und dem Wachstum werden die Merkmale deutlicher.