📍 Steckbrief

Steckbrief Smaragd Langschwanzeidechsen Pdf
PDF – 75.2 KB 7 Downloads

 

Allgemeine Informationen:

  • Wissenschaftlicher Name: Takydromus smaragdinus

  • Deutscher Name: Smaragd-Skink

  • Familie: Lacertidae (Echsen)

  • Verbreitung: Ursprünglich aus Südostasien, insbesondere in Ländern wie China, Taiwan, und Laos, sowie in einigen anderen Teilen von Südostasien.

Aussehen:

  • Größe: 15–20 cm (einschließlich Schwanz)

  • Färbung:

    • Grundfarbe ist ein leuchtendes Grün, das der Art ihren Namen verleiht.

    • Der Rücken ist smaragdgrün, oft mit gelben oder weißen Streifen oder Flecken, die sich bis zum Schwanz fortsetzen.

    • Männchen können eine intensivere und leuchtendere Färbung haben, insbesondere während der Fortpflanzungszeit.

  • Besonderheit: Der Körper ist schlank und lang, mit einem auffallend langen Schwanz, der bei Bedrohung als Verteidigungsmechanismus abgeworfen werden kann.

Lebensraum und Verhalten:

  • Lebensraum: Takydromus smaragdinus bewohnt bevorzugt felsige Gebirgslagen, steinige Hänge und Waldränder. Sie sind in den Tropen und subtropischen Regionen beheimatet.

  • Aktivität: Tagaktiv (diurnal), bevorzugt warme und sonnige Bereiche.

  • Verhalten:

    • Diese Echsen sind sehr schnell und flink, was sie zu exzellenten Kletterern macht.

    • Sie sind sehr territorial und verteidigen ihre Reviere sowohl gegen Artgenossen als auch gegen andere Tiere.

    • Sie verbringen viel Zeit auf Bäumen und Felsen, sind jedoch auch auf dem Boden aktiv.

    • Sie sind nicht besonders gesellig und leben eher einzelgängerisch, es sei denn, die Umgebung bietet genügend Versteckmöglichkeiten.

Ernährung:

  • Carnivor: Takydromus smaragdinus ist ein Fleischfresser und frisst hauptsächlich Insekten und andere kleine Wirbellose.

    • Häufige Beutetiere sind Käfer, Ameisen, Heuschrecken und andere Insektenarten.

    • In Gefangenschaft können sie auch kleine Würmer oder spezialisierte Reptiliennahrung erhalten.

Fortpflanzung:

  • Paarung: Die Paarung findet typischerweise in den wärmeren Monaten statt. Männchen zeigen ein auffälliges Balzverhalten, bei dem sie ihre Farben intensivieren und versuchen, Weibchen zu beeindrucken.

  • Eiablage: Weibchen legen je nach Bedingungen 2–4 Eier, die in warmen, feuchten Bereichen abgelegt werden.

  • Inkubationszeit: Die Inkubationszeit beträgt je nach Temperatur etwa 60–90 Tage.

  • Jungtiere: Die Jungtiere schlüpfen fully developed und sind direkt nach dem Schlüpfen selbstständig. Sie sind meist kleiner als die Erwachsenen und beginnen sofort, nach Nahrung zu suchen.

Terrarienhaltung:

  • Terrarium:

    • Mindestgröße: 60 × 60 × 100 cm für ein Paar oder kleinere Gruppe.

    • Einrichtung: Das Terrarium sollte viele Klettermöglichkeiten bieten, wie Äste, Felsen und Pflanzen. Naturbelassene Verstecke sind wichtig, damit sich die Tiere sicher fühlen können.

  • Temperatur:

    • Tagsüber: 28–32 °C (ideal sind 30 °C).

    • Nachts: 22–24 °C.

  • Luftfeuchtigkeit: 50–60 %, regelmäßig besprühen oder ein Feuchtigkeitsgefäß bereitstellen.

  • Beleuchtung: UVB-Lampe erforderlich, um die Vitamin-D3-Produktion zu fördern und das Wohlbefinden zu sichern.

Besonderheiten:

  • Der Smaragd-Skink ist bekannt für seine schnelle Beweglichkeit und das lebhafte, grüne Aussehen, das ihn zu einem faszinierenden Haustier in der Terraristik macht.

  • Aufgrund seines natürlichen Verhaltens und seiner Bedürfnisse ist er eher für erfahrene Halter geeignet, da er eine gute Ausstattung und genügend Platz benötigt.

Hinweise zur Haltung:

  • Aktivität und Kletterbedarf: Der Smaragd-Skink ist extrem aktiv und benötigt viel Platz zum Klettern. Ein Terrarium sollte daher gut strukturiert und mit geeigneten Klettermöglichkeiten ausgestattet sein.

  • Einsame Haltung: Diese Tiere sind eher einzelgängerisch und sollten nicht mit anderen Männchen oder Tieren gleicher Art zusammen gehalten werden, da Konflikte auftreten können.


Dieser Steckbrief hilft, die grundlegenden Bedürfnisse und das Verhalten des Takydromus smaragdinus besser zu verstehen und ermöglicht eine artgerechte Haltung in Terrarien.


Wie sieht die Landschaft in der freien Wildbahn aus?


Gesetzliche Richtlinie:  vom 23. April 2008 (Stand am 1. Juni 2022)

 

für 2 Smaragd Langschwanzeidechsen = (6x KL Länge des Terrariums) x (6x KL Tiefe des Terrariums) x (8x KL Höhe des Terrariums)

 

für jedes weitere Tier = (2x KL Länge des Terrariums) x (2x KL Tiefe des Terrariums) zusätzlich

Berechnung: 15 cm KL: 90 x 90 x 120 cm für jedes weitere Tier: 30 x 30cm

3) Die Temperatur muss den Bedürfnissen der Tiere entsprechen. Ein kleinerer Teil des Geheges muss allenfalls eine höhere Temperatur aufweisen und je nach Art muss für jedes Tier eine Wärmequelle vorhanden sein, damit es sich individuell der Strahlung aussetzen kann, ausser bei Freilandhaltung.

8) In allen Gehegen müssen, entsprechend der Art, horizontale oder vertikale Klettermöglichkeiten, z. B. Bäume, körperdicke Äste oder Felswände, vorhanden sein.

26) Bei gewissen tagaktiven Arten sind helle Lampen (HQL, HQI oder vergleichbare Lampen) zur Bestrahlung lokaler Aufwärmplätze zu verwenden, ausser die Tiere werden im Freiland oder in Gehegen mit direkter Sonneneinstrahlung gehalten. Die ausschliessliche Verwendung von Bodenheizungen oder Infrarotstrahlern ist nicht zulässig.

 

 


Geschlechtsunterschiede:

Bei Takydromus smaragdinus sind die Geschlechtsunterschiede nicht immer stark ausgeprägt, aber es gibt einige Merkmale, die helfen können, zwischen Männchen und Weibchen zu unterscheiden:

1. Größe und Körperbau:

  • Männchen: In der Regel sind Männchen etwas kleiner und schlanker als Weibchen, obwohl der Unterschied nicht extrem auffällig ist.
  • Weibchen: Weibchen sind oft robuster und größer, besonders in der Zeit vor oder nach der Eiablage.

2. Färbung:

  • Männchen: haben in der Regel eine intensivere und leuchtendere grüne Farbe, besonders während der Fortpflanzungszeit. Sie können auch zusätzliche auffällige Farbnuancen in Blau oder Gelb zeigen, besonders am Kopf und an den Flanken.
  • Weibchen: Weibchen sind tendenziell etwas blasser und weniger farbenfroh, vor allem während der Fortpflanzungsperiode.

3. Verhalten:

  • Männchen: zeigen während der Balzzeit aktiveres und territoriales Verhalten. Sie sind in der Regel aggressiver gegenüber anderen Männchen und verteidigen ihr Revier energischer.
  • Weibchen: Weibchen sind in der Regel weniger territorial und ruhiger im Verhalten. Während der Fortpflanzung können sie jedoch aggressiver gegenüber anderen Weibchen sein, um ein geeignetes Eiablagegebiet zu finden.

4. Genitalbereich:

  • Männchen: Der Bereich um den Kloakenbereich ist bei Männchen oft deutlich erkennbar, da sie eine größere Kloakenwölbung haben. Manchmal kann ein geschwollener Bereich um die Kloake auf das Vorhandensein von Geschlechtsorganen hinweisen.
  • Weibchen: haben eine weniger ausgeprägte Wölbung im Kloakenbereich, besonders während der Fortpflanzungszeit.

5. Fortpflanzungsverhalten:

  • Männchen: Während der Paarungszeit verstärken Männchen ihre Balzsignale, indem sie ihre Farben intensivieren und Kopfbewegungen oder kleine Tänze ausführen, um Weibchen zu beeindrucken.
  • Weibchen: Weibchen sind während der Fortpflanzung weniger aktiv in der Balz, sondern wählen in der Regel das Männchen, das sich am meisten zeigt und ihre Reviere respektiert.

Diese Unterschiede sind besonders während der Fortpflanzungszeit auffällig. Ansonsten können die Geschlechter in ihrer äußeren Erscheinung ähnlich wirken, und eine eindeutige Bestimmung kann bei jüngeren Tieren schwieriger sein.