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CITES II (Herkunftsnachweis vom Züchter erforderlich)

Steckbrief Madagaskar Taggeckos Pdf
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Madagaskar-Taggecko (Phelsuma grandis)

Allgemeine Informationen

  • Deutscher Name: Madagaskar-Taggecko
  • Wissenschaftlicher Name: Phelsuma grandis
  • Familie: Gekkonidae (Geckos)
  • Verbreitung: Ursprünglich auf Madagaskar, inzwischen auch auf benachbarten Inseln des Indischen Ozeans anzutreffen.

Aussehen

  • Größe: 20–30 cm (inkl. Schwanz)
  • Färbung:
    • Grundfarbe meist grün oder türkis mit blauen, weißen oder schwarzen Flecken und Striemen.
    • Männchen: Intensivere Färbung, insbesondere während der Balz.
    • Weibchen: Dezenter gefärbt, aber ebenfalls grün mit kleineren Flecken.
  • Besonderheit: Große, auffällige Augen mit vertikal gestreiften Pupillen, typisch für Geckos.

Lebensraum und Verhalten

  • Lebensraum:
    Tropische Regenwälder und feuchte Gebirgslagen Madagaskars. Häufig in Baumkronen oder an Waldrändern zu finden.
  • Aktivität: Tagaktiv (diurnal), bevorzugt helle und warme Bereiche.
  • Verhalten:
    • Hervorragende Kletterfähigkeiten, auch an glatten Oberflächen wie Fenstern oder Wänden.
    • Territorial, besonders Männchen verteidigen ihre Reviere.
    • Gesellig, wenn genügend Platz und Verstecke vorhanden sind, ist Gruppenhaltung möglich.

Ernährung

  • Omnivor:
    Frisst sowohl Insekten als auch pflanzliche Nahrung.
  • Lebendfutter:
    • Junge Geckos: Bevorzugen kleine Insekten wie Fruchtfliegen oder Heimchen.
    • Erwachsene: Fressen auch größere Insekten wie Grillen oder Heuschrecken.
  • Pflanzliche Nahrung:
    Süße Früchte (z. B. Banane, Mango, Papaya) und Nektar.

Fortpflanzung

  • Paarung:
    Während der Fortpflanzungszeit zeigen Männchen intensivere Färbungen und balzen durch Kopfbewegungen.
  • Eiablage:
    Weibchen legen 2–4 Eier in Ritzen, Spalten oder unter Rindenstücken ab.
  • Inkubationszeit:
    60–90 Tage, abhängig von Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
  • Jungtiere:
    Schlüpfen als Miniaturausgaben der Erwachsenen und sind sofort selbstständig.

Terrarienhaltung

  • Terrarium:
    • Mindestgröße: 60 × 60 × 100 cm (für ein Paar oder kleine Gruppe).
    • Einrichtung:
      Klettermöglichkeiten wie Äste, Rindenstücke und Pflanzen (z. B. Farn), um ein stabiles Mikroklima zu schaffen.
  • Temperatur:
    • Tagsüber: 26–30 °C.
    • Nachts: 22–24 °C.
  • Luftfeuchtigkeit:
    50–70 %, durch regelmäßiges Besprühen oder ein Feuchtigkeitsgefäß aufrechtzuerhalten.
  • Beleuchtung:
    Eine UVB-Lampe ist unerlässlich für die Vitamin-D3-Produktion und das Wohlbefinden.
  • Futter:
    Neben Insekten können frische Früchte sowie spezialisiertes Geckofutter aus dem Fachhandel angeboten werden.

Besonderheiten

  • Auffällige Färbung und lebhaftes Wesen machen Phelsuma grandis zu einem beliebten Gecko in der Terraristik.
  • Aufgrund ihrer hohen Aktivität und Neugierde sind sie faszinierende Beobachtungstiere.
  • Die Art ist pflegeleicht, benötigt jedoch ein großzügiges Terrarium mit ausreichendem Platz und Klettermöglichkeiten.

Hinweise zur Haltung

  • Gute Luftzirkulation im Terrarium ist wichtig, um Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Die Haltung ist auch für Anfänger geeignet, wenn die spezifischen Anforderungen an Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Ernährung beachtet werden.

 


Wie sieht die Landschaft in der freien Wildbahn aus?


Gesetzliche Richtlinie:  vom 23. April 2008 (Stand am 1. Juni 2022)

 

für 2 Madagaskar Taggeckos = (6x KL Länge des Terrariums) x (6x KL Tiefe des Terrariums) x (8x KL Höhe des Terrariums)

 

für jedes weitere Tier = (2x KL Länge des Terrariums) x (2x KL Tiefe des Terrariums) zusätzlich

Berechnung: 20 cm KL: 120 x 120 x 160 cm für jedes weitere Tier: 40 x 40cm

3) Die Temperatur muss den Bedürfnissen der Tiere entsprechen. Ein kleinerer Teil des Geheges muss allenfalls eine höhere Temperatur aufweisen und je nach Art muss für jedes Tier eine Wärmequelle vorhanden sein, damit es sich individuell der Strahlung aussetzen kann, ausser bei Freilandhaltung.

8) In allen Gehegen müssen, entsprechend der Art, horizontale oder vertikale Klettermöglichkeiten, z. B. Bäume, körperdicke Äste oder Felswände, vorhanden sein.

26) Bei gewissen tagaktiven Arten sind helle Lampen (HQL, HQI oder vergleichbare Lampen) zur Bestrahlung lokaler Aufwärmplätze zu verwenden, ausser die Tiere werden im Freiland oder in Gehegen mit direkter Sonneneinstrahlung gehalten. Die ausschliessliche Verwendung von Bodenheizungen oder Infrarotstrahlern ist nicht zulässig.


Geschlechtsunterschiede:

Geschlechtsunterschiede bei Madagaskar-Taggeckos (Phelsuma grandis)

Die Geschlechter von Phelsuma grandis lassen sich anhand einiger äußerer Merkmale sowie Verhaltensweisen unterscheiden:


1. Körpergröße und Färbung

  • Männchen:
    • Oft etwas größer als Weibchen.
    • Intensivere und leuchtendere Färbung, insbesondere während der Balzzeit.
    • Rot- oder orangefarbene Flecken und Streifen können bei Männchen ausgeprägter sein.
  • Weibchen:
    • Tendenziell kleiner und weniger auffällig gefärbt.
    • Flecken und Streifen sind meist weniger intensiv oder kleiner.

2. Sichtbare anatomische Merkmale

  • Männchen:
    • Hemipenistaschen: Kleine, beidseitige Wölbungen an der Schwanzbasis, die die Hemipenes (Geschlechtsorgane) beherbergen. Diese sind bei Männchen deutlich zu erkennen.
    • Präanofemorale Poren: Kleine, porenartige Strukturen an den Oberschenkeln und in der Nähe der Kloake, die Pheromone absondern. Diese Poren sind bei Männchen größer, deutlicher sichtbar und häufig in einer geraden Reihe angeordnet.
  • Weibchen:
    • Fehlen der Hemipenistaschen an der Schwanzbasis.
    • Präanofemorale Poren sind entweder sehr klein oder kaum sichtbar.

3. Verhalten

  • Männchen:
    • Stark territorial, vor allem gegenüber anderen Männchen.
    • Zeigen in der Fortpflanzungszeit ein Balzverhalten, bei dem sie durch Kopfnicken, intensivere Färbung und zischende Laute imponieren.
  • Weibchen:
    • Weniger territorial.
    • Verhalten ist insgesamt zurückhaltender, insbesondere außerhalb der Paarungszeit.

4. Geschlechtsbestimmung bei Jungtieren

  • Bei Jungtieren ist die Geschlechtsbestimmung schwierig, da die präanofemoralen Poren und Hemipenistaschen erst mit zunehmendem Alter deutlicher werden. Eine zuverlässige Bestimmung ist oft erst nach 6–12 Monaten möglich.

Zusammengefasst bieten Färbung, anatomische Merkmale und Verhalten klare Hinweise zur Geschlechtsunterscheidung bei Phelsuma grandis.